Eigenständige Analysen der Fachanwender und eine Kontrolle der Datenqualität durch die IT-Abteilung – Die Anbieter Informatica und Tableau wollen beide Pole im Rahmen einer Partnerschaft verknüpfen.
In Sachen Self Service Business Intelligence baut Informatica seine Zusammenarbeit mit Tableau Software aus. Die beiden Partner wollen künftig gemeinsam dafür sorgen, dass Fachanwender mithilfe von Daten Einblicke und Erkenntnisse erhalten, ohne auf die Unterstützung der IT-Abteilung zurückzugreifen. Über die Kombination der Self-Service Analytics-Funktionen von Tableau Software und der bereinigten Daten und Metadaten von Informatica sollen Fachanwender eigenständig und schnelle Entscheidungen treffen können. Die beiden Hersteller bieten eine Ende-zu-Ende-Architektur sowie ein Framework für agile Business Intelligence.
Fachanwender integrieren Datenquellen
Fachanwendern fehle bislang oft der einfache Zugriff auf Datenquellen und die Möglichkeit, Daten über verschiedene Quellen hinweg miteinander zu kombinieren. Die IT-Abteilung sorge sich andererseits um die Verwendung von Daten von möglicherweise minderwertiger Qualität.
Um diese Herausforderungen zu meistern, sollen die Lösungen von Informatica den Zugriff auf Daten aus verschiedenen Quellen und deren Integration ermöglichen. Die Analyse laufe dann über Tableau. Die Kombination der Angebote beider Partner umfasse unter anderem:
- Informatica PowerExchange for Tableau: diese Lösung versetze die IT in die Lage, Daten aus verschiedensten On-Premise-Anwendungen und -Datenbanken und Dateien in Tableau Server oder Tableau Online zu integrieren, umzuwandeln und zu operationalisieren.
- Informatica Cloud for Tableau: darüber könnten Fachanwender und Datenexperten sowohl Datenquellen in der Cloud wie etwa NetSuite und Workday, als auch On-Premise-Systeme beispielsweise von SAP anzapfen. Neben Self-Service-Funktionen für Tableau Desktop und Tableau Cloud könnten Fachanwender diese Integration auch der IT-Abteilung zur Verfügung stellen, um eine Operationalisierung in Tableau Server und Tableau Online zu ermöglichen.
- Informatica Data Prep 4Tableau: diese Lösung unterstütze Tableau-Anwender mit einer MS-Excel-ähnlichen Ansicht, um Daten für Visualisierungen in Tableau Desktop, Tableau Server oder Tableau Online zu bereinigen und aufzubereiten.
- MetaData Manager for Tableau: mit dieser Lösung könne die IT-Abteilung Daten in einem Tabelau-Bericht erfassen und sie in Quelltabellen, -spalten und Datentypen zurückverfolgen. Zudem könnten Administratoren die Daten um Informationen hinsichtlich der letzten Aktualisierung oder der Zugriffszeit anreichern.
- Informatica Marketing Data Lake: diese Lösung basiere auf Big Data Management und Intelligent Data Lake. Sie umfasse vorgefertigte Konnektoren, ein Datenmodell, eine Referenzarchitektur und Geschäftsregeln und sei für den Einsatz mit Tableau optimiert. Tableau werde als visualisiertes Front End verwendet und biete Dashboard-Ansichten integrierter Daten in Echtzeit über sämtliche Kundenberührungspunkte hinweg.
Die IT-Abteilung kontrolliert die Datenqualität
Im Rahmen der Kooperation wollen Tableau und Informatica Anwendern zuverlässige Daten unabhängig vom Speicherort zur Verfügung stellen. „Anwender fordern schnelle, agile und visuelle Analysen, die es ihnen ermöglichen, ihre eigenen Fragen zu stellen und zu beantworten“, erläutert Christian Chabot, Chief Executive Officer und Mitgründer von Tableau. Gleichzeitig wollten sie der IT-Abteilung das nötige Maß an Governance, Performance, Sicherheit und Zuverlässigkeit an die Hand geben. „Fachanwender greifen auf Daten in beliebigen Cloud- oder On-Premise-Quellen zu, integrieren diese und bereiten sie für die Verwendung in Tableau auf“, beschreibt Informatica-CEO Anil Chakravarthy die Funktionsweise des Frameworks. „Die IT-Abteilung kontrolliert diese Daten, ohne die Agilität der Self-Service Analytics-Anwender zu beeinträchtigen.“ jf
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